CDU Stadtverband Werder (Havel)

Wahlprogramm des gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten Werner Große

Sehr geehrte Damen und Herren,

hier finden Sie das Wahlprogramm unseres gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten - Herrn Werner Große.

Wahlprogramm
 
 
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Werder (Havel),
 
 
gemeinsam sind wir in den vergangenen fast 8 Jahren gut vorangekommen.
Unsere Stadt hat weiter an Lebensqualität gewonnen und wir stehen wirtschaftlich sowie finanziell auf gesunden Füßen. Die Stadt hat einen guten Ruf. Seit 2003 wurden über 55 Mill. Euro investiert in die Schulen, Kindergärten, den Sport, den Straßenbau, die Feuerwehr. Unsere Verschuldung   gehört zu den niedrigsten im Land Brandenburg mit 299 Euro pro Einwohner. Im Jahre 2019 werden wir alle Kredite getilgt haben. Es gibt aber auch in den nächsten Jahren noch viel zu tun, für deren Umsetzung ich um Ihre Unterstützung bitte.
 
Die wichtigsten Aufgaben sind
 
  1. die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze
In den vergangen Jahren haben sich weitere Unternehmen bei uns 
angesiedelt, genannt seien beispielhaft Schuke-Orgelbau, Promontan Niederspannungstechnik, weitere Betriebe haben sich erweitert, neu investiert wie zum Beispiel Pektinwerk, Werder Feinkost GmbH.   
Die Auszeichnung der Stadt mit der Silbermedaille im Wettbewerb „Wirtschaftsfreundliche Kommune“ zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, den es konsequent weiter zu führen gilt. Unser wirtschaftsfeundliches Klima muss beigehalten werden, neuen Ansiedlungen müssen gezielt akquiriert werden. Mit der Aktion „Schule trifft Wirtschaft“ die weitergeführt wird, wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern zeigen, welche hochwertigen innovativen Ausbildungsplätze es in unserer Stadt gibt, um sie zu animieren in Werder (Havel) ihre Ausbildung zu absolvieren.
 
  1. Förderung weiterer Freizeitangebote für Jung und Alt
Die im vergangenen Jahr durchgeführte Umfrage zur Familienfreundlichkeit der Stadt ergab, dass 77 % der Befragten Werder als familienfreundlich einschätzen, wobei 61 % Verbesserungsbedarf bei den Freizeitangeboten sehen. 50 % wünschen sich eine Verbesserung von Projektarbeit für Jung und Alt im Sinne von generationsübergreifenden Angeboten. Hier gilt es, solche Aktivitäten wie der zwischen unserer Oberschule Carl-von-Ossietzky und dem Seniorenheim Wachtelwinkel weiter zu unterstützen. Besondere Bedeutung kommt  auch zukünftig die Arbeit unseres Seniorenbeirates zu, der nunmehr seit 15 Jahren besteht. Größtes Vorhaben hierbei für alle Generationen ist die Realisierung unseres Bades „Blütentherme“.

Hierauf sind alle Anstrengungen zu konzentrieren. Auch die Traumfänger und der Jugendclub 01 ist weiter zu unterstützen. Die Schulsozialarbeiter und Streetworker sind weiter zu finanzieren
 
  1. Investitionen für die Zukunft unserer Kinder
Neben der Weiterführung der Sanierung an unseren Schulen liegt in den nächsten Jahren der Schwerpunkt beim Neubau und der Sanierung unserer Kindertagesstätten. Schwerpunkte hierbei sind der Neubau und die Sanierung der Kita Werderaner Früchtchen und der Kita Inselnest.
 
 
  1. Weiterführung der Vereinsförderung und der Ausbau der Sportstätten
Im Jahre 2007 wurden wir „Sportlichste Stadt des Landes Brandenburg“, ein Titel auf den wir stolz sein können. Unsere städtischen Sporteinrichtungen stehen den Vereinen kostenlos zur Nutzung zur Verfügung. In unseren Vereinen wird eine hervorragende Kinder- und Jugendarbeit geleistet, die unsere volle Unterstützung verdient. Deswegen ist die Sportförderung weiter fortzuführen. Durch Zuschüsse an unsere Vereine für die Kinder-und Jugendarbeit, aber auch Investitionszuschüsse wie die 200.000 Euro für den Kunstrasenplatz in Glindow. Unsere eigenen Sportstätten sind überwiegend saniert, hier geht es um die weitere Sanierung der Sporthalle der Inselschule Töplitz und die Fertigstellung der Sanierung der Turnhalle in Glindow.
 
 
  1. Weiterführung der Sanierung unseres Straßennetzes
Hier wurde in der Vergangenheit sehr viel getan, aber an unseren ca. 300 km-Straßennetz werden wir immer zu tun haben. Die wichtigsten Maßnahmen sind in den nächsten Jahren die Fertigstellung der Sanierung der Eisenbahnstraße, die Schaffung der Bahnunterführung in der Phöbener Straße, die Sanierung der Ortsdurchfahrt Plötzin und die grundhafte Sanierung des Kesselgrundes.  Die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt und am Bahnhof sind weiter zu verbessern.  Die Anbindung des City-Busses an den R1 ist weiter zu optimieren.
 
  1. Weitere Förderung des Obst- und Gartenbaus
Der Obst- und Gartenbau hat nicht nur historisch eine große Bedeutung für unsere Stadt, sondern insbesondere auch wegen der Verbindung mit dem Tourismus ist er ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In der Vergangenheit haben wir vielfältige Unterstützung gegeben, zum Beispiel haben wir im Jahr 2009 die Brauchwasserversorgung mit 125.000 Euro subventioniert, wir haben den Eigenanteil der Eigentümer für den Panoramaweg übernommen und das sind bisher 400.000 Euro und wir finanzieren den Auftritt unserer Obstbauern und Verarbeiter auf der Grünen Woche mit. Mit die wichtigste Aufgabe für die Zukunft ist die Sanierung unseres Brauchwasserwerkes, da Obstanbau bei uns ohne Wasser nicht möglich ist und die abschließende Fertigstellung unseres Obstpanoramaweges. Wichtig ist es auch, unsere Obstbauern weiter bei der Vermarktung ihres Obstes und Gemüses zu unterstützen, hier spielt das Baumblütenfest und die Internationale Grüne Woche eine wichtige Rolle.
 
 
  1. Fortführung der Sanierung unserer Altstadt und Stärkung des innerstädtischen Gewerbes
Bei der Sanierung unserer Altstadt sind wir gut vorangekommen. 90 % des öffentlichen Raumes und rund 70 % des privaten sind saniert. Die größten Objekte wie Stadt Wien, Wäscherei, Lendelhaus, Kaufhaus befinden sich in der Sanierung. Schwerpunkt in diesem Jahr wird sein die Schaffung neuer Stellplätze auf der Inselstadt. Ein freundlicher zum Verweilen einladender öffentlicher Raum kommt auch dem innerstädtischen Gewerbe zu Gute. Dabei spielt auch der Gewerbeverein eine wichtige Rolle, der mit vielfältigen Aktivitäten für die Innenstadt wirbt. Besonders wichtig für das Gewerbe sind ausreichende Stellplätze. Hierzu wird der Hartplatz um 36 Stellplätze erweitert und wir werden das kostenlose Parken beibehalten.
 
 
  1. Weitere Förderung bei Kunst und Kultur in unserer Stadt
Bei Kunst und Kultur gab es in den letzten zwei Jahren sehr gute Entwicklungen. Wir konnten unsere Galerie KunstGeschoss eröffnen. Das Theater Comedie Solei hat sich im ehemaligen Kaufhaus eine Spielstätte geschaffen, vielfältige weitere Aktivitäten in Cafés, Gaststätten  mit Ausstellungen, Vernissagen werden organisiert. Diese Aktivitäten gilt es weiter zu unterstützen, auch die des Freundeskreises Bismarckhöhe und Orphee. So wurde dem Theater Comedie Solei ein Zuschuss von 50.000 Euro für die Ausstattung des Theaterraumes bereitgestellt. Eine wichtige Bedeutung kommt auch der weiteren Sanierung der Bismarckhöhe zu. Hier geht es darum die Morgenstern-Ausstellung zu erweitern und die Vorbereitungen zu treffen, um den kleinen Saal wieder aufzubauen.
 
  1. Für eine sichere saubere Stadt , für den Erhalt unserer Polizeihauptwache
Allen Plänen, unsere Polizeihauptwache zu schließen, muss energisch Widerstand entgegengesetzt werden. Wir brauchen unsere Polizisten auch nachts in unserer Stadt. Vandalismus und Schmierereien müssen bekämpft werden. Gemeinsam mit der Bürgerschaft ist es gelungen, unsere Stadt sauberer zu machen. Anstehende Probleme wie z.B. Hundekot können wir nur gemeinsam mit unseren Bürgern lösen.
  
    10. Weitere Vervollständigung der technischen Ausstattung der Feuerwehren, Förderung der Jugendfeuerwehren
 
Hier geht es um die Fertigstellung der Feuerwache in Werder und in Glindow. Die Feuerwehrleute verdienen unsere volle Unterstützung , sie riskieren ihre Gesundheit und ihr Leben, zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger und ihres Eigentums, und das freiwillig. Deshalb ist weiterhin alles zu tun, um die technische Ausstattung den Erfordernissen immer wieder anzupassen, insbesondere bei der Schutzkleidung und der Technik Die Nachwuchsförderung über die Jugendfeuerwehren ist weiter zu unterstützen. Gerade in unseren Ortsteilen leisten unsere Feuerwehren neben dem Brandschutz auch einen wichtigen Beitrag für das gesellschaftliche Leben und die Jugendarbeit.
 
 
  1. Förderung des Mietwohnungsbaus zu bezahlbaren Preisen.
Wir haben in der Stadt einen Bedarf an kleinen Zweiraumwohnungen mit ca. 45 – 50 m², gerade für junge Leute, aber auch für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in ihren eigenen vier Wänden alt werden möchten. Bei der Lösung dieses Problems kommt unserer Haus- und Grundstücksgesellschaft mbH eine besondere Bedeutung zu. Wir haben sie mit Grundstücken und Gebäuden entsprechend ausgestattet. In diesem Jahr wird mit dem Bau von 28 Wohnungen begonnen. Dieses muss in den Folgejahren weitergeführt werden. Auch gilt es stadtnahe Flächen für den Wohnungsbau zu entwickeln, wie z.B. der Bereich Elsebruch oder der Wachtelwinkel, zwischen Brandenburger Straße und Moosfennstraße. Hier liegen noch Potenziale, die zukünftig ausgeschöpft werden müssen. Hierzu gehört auch, dass Dauernutzer nicht aus ihren Wochenendhäusern vertrieben werden, die sie zum Teil schon vor der Wende bewohnten. Ihnen sollte durch den Kreis ein Nutzungsrecht auf Lebenszeit eingeräumt werden.
 
  1. Weiterführung unserer soliden Haushaltspolitik.
Die Haushalte der Stadt waren immer ausgeglichen. Das muss auch zukünftig so sein. Wir müssen uns darauf einrichten, dass die Bundesmittel für die ostdeutschen Kommunen aus dem Solidaritätspakt auf null gefahren werden. Das muss durch eigene Einnahmen, aber auch durch sinnvolle Ausgabenpolitik aufgefangen werden. Dazu ist es notwendig bis 2019 alle Kreditverpflichtungen abzulösen. 2003 lag unsere Kreditverpflichtung bei 611,00 €/Einwohner. Inzwischen konnten wir sie auf 299,00 €/Einwohner absenken und das ist einer der niedrigsten Werte im Land Brandenburg.  
 
13.         Wiedereinführung der Gelben Tonne
 
Die Gelbe Tonne muss wieder eingeführt werden. In anderen Kreisen ist das möglich, warum nicht in Potsdam-Mittelmark.  Der Kreis ist hier in der Pflicht.
 
  1. Alle Vorhaben sind darauf zu prüfen, ob sie den Bedürfnissen unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Handicap gerecht werden.
Der Anteil unserer älteren Bevölkerung steigt in den nächsten Jahren weiter an, dem ist Rechnung zu tragen, u.a. durch ausreichende Plätze zum Verweilen, Sicherheit durch gut beleuchtete öffentliche Räume, ausreichend behindertengerechte Parkplätze, Umrüstung aller Lichtsignalanlagen für Sehschwache und Blinde.   
 
 
 
Hierfür stehe ich und bitte um Ihre Unterstützung und Ihre Stimme am 14. März 2010.
 
 
 
 
 
Ihr Werner Große